Lass mich raten, ihr habt schon alles versucht.
Jeden Tag übst du mit deinem Kind Kopfrechnen – mündlich und schriftlich mit Aufgaben in Päckchen.
Du erklärst ihm immer wieder, WIE es rechnen soll.
Du kaufst jedes Arbeitsheft, das du siehst, durchstöberst Amazon und Nachhilfewebsites nach Material,
aber nichts scheint wirklich zu helfen.
Und du siehst, wie dein Kind von Übung zu Übung den Mut und sein Selbstbewusstsein verliert.
Es ist frustrierend, ich weiß.
Manchmal wünscht man sich einfach eine Zauberformel, damit dein Kind es endlich kapiert.
Was wäre, wenn ich dir sage, dass diese Zauberformel existiert und ich sie sogar kenne.
Und ich verspreche dir, am Ende des Artikels kennst du sie auch.
Aber zuerst müssen wir über die Gründe sprechen, warum Üben beim Kopfrechnen nicht hilft.
1. Die Übungen gehen die Ursache nicht an
Beim Üben mit deinem Kind, versuchst du die Symptome des langsamen Kopfrechnens zu behandeln, aber du übersiehst die Ursache.
Lies zuerst hier, wenn du nicht sicher bist, ob dein Kind eine Rechenschwäche hat:
Denn glaube mir, das Problem liegt viel tiefer, als du vermutest.
Wir müssen unbedingt die Ursache ergründen, warum dein Kind so große Probleme mit dem Kopfrechnen hat und dann die Wurzel des Übels ein für alle Mal eliminieren.
Der Grund ist, dass dein Kind keine Zahlenvorstellung hat.
Schnelle Kopfrechner stellen sich Zahlen als Bilder, wie diese vor.
Diese Punkte sind geordnet und zeigen schon einige Aufgaben und Zusammenhänge auf einem Blick.
Dein Kind „denkt“ Zahlen in dieser Form nicht. Es hat es nicht gelernt.
Lies hier weiter, um zu erfahren, was dein Kind im Kopf beim Rechnen „sieht“ und denkt:
(Ab nächster Woche online) 4 katastrophale Rechenstrategien, die dein Kind schlecht in Mathe machen
Daher wird alles Üben nicht helfen, weil sein Gehirn nicht auf Zahlenbilder programmiert ist.
PINNE MICH FÜR SPÄTER:
2. Du kannst ihm nicht deine Denkweise erklären
Dein Kind hat die falsche Rechenstrategie beim Kopfrechnen.
Und leider ist es nicht so einfach, die zu ändern. Es reicht nicht, wenn du ihm erklärst, wie deine Strategie ist.
Das hast du ja auch schon einige Male getan, aber geholfen hat es nicht, stimmt´s?
Dafür brauchen wir die Zauberformel, die ich dir am Anfang versprochen habe.
3. Wiederholung übt das falsche Denken ein
Üben bedeutet ständige Wiederholung.
Bestimmt hast du schon einmal beschlossen, mit deinem Kind jeden Tag Kopfrechnen zu üben.
Aber was machst du mit diesen Wiederholungen genau?
Da die Ursache, die falsche Rechenstrategie, immer noch im Kopf deines Kindes sitzt, übt ihr, ohne es zu wissen, diese katastrophale Strategie immer tiefer ein.
Kein Wunder, dass sich dein Kind nicht verbessert.
4. Dein Kind erkennt logische Zusammenhänge nicht
Du kennst diese Art von Aufgabenpäckchen:
7 + 5 = 12
7 + 6 = 13
7 + 7 = 14
oder
67 – 7 = 60
67 – 17 = 50
67 – 27 = 40
In diesen Aufgabenpäckchen haben die Aufgaben einen logischen Zusammenhang. Einmal erkannt, könnte dein Kind die folgenden Aufgaben leicht ausrechnen.
Aber dein Kind erkennt diesen Zusammenhang nicht.
Auch das liegt am mangelndem Zahlenverständnis und dazu gehört auch die Unfähigkeit sich im Hunderterzahlenraum logisch zu bewegen.
5. Jede Aufgabe ist wie neu
Zum tausendsten Mal stellst du deinem Kind die Aufgabe 8 + 7.
Es kann sich das Ergebnis einfach nicht merken. Jedes Mal rechnet es wieder langwierig herum und meistens ist das Ergebnis auch noch falsch.
Manche Kinder lernen mit der Zeit auch Ergebnisse bestimmter Aufgaben auswendig.
Aber auch diese Strategie ist nur ein Symptom der tiefer liegenden Ursache der falschen Rechenstrategie.
Und auch, wenn sich das Auswendiglernen von Ergebnissen als mögliche Lösung des Problem ganz attraktiv anhört, möchte ich dich daran erinnern, wie viele Dinge, die du damals in der Schule auswendig gelernt hast, jetzt nicht im Kopf hast oder sogar damals schon beim Test durcheinandergeworfen hast.
Auswendiglernen ohne Strategie ist eine super schlechte Idee. Die Chance, dass alles durcheinander geworfen wird ist extrem hoch.
Jetzt verstehst du, warum Üben nicht hilft und unter Umständen alles nur noch schlimmer macht.
Und zu recht fragst du dich, was du tun kannst, um deinem Kind zu helfen. Wie wird es zum schnellen Kopfrechner?
Ich habe dir die Zauberformel dafür am Anfang des Artikels versprochen.
Hier ist sie:
In 5 Schritten zum schnellen Kopfrechner
1. Die Ursache wirklich verstehen
2. Zahlenbilder aufbauen
3. Zerlegungsbilder verankern
4. Beide Bilder zusammenführen und Zahlensymbole verknüpfen
5. Logisches Navigieren im Hundertraum
Das müssen wir näher betrachten, richtig?
Schaue dir dazu dieses kostenlose Video an: In 5 einfachen Schritten zum schnellen, fehlerfreiem Kopfrechnen: