Es gibt einen großen Teil von Schülern, die Eltern und Lehrer als faul, aber intelligent betiteln.
In den meisten Fällen steckt etwas anderes hinter ihrer vermeintlichen Faulheit.
Faulheit ist nur ein Symptom, keine Ursache
Sehr viele dieser Schüler haben eine ganz geringe Fehlertoleranz. Sie können nur schwer ertragen, dass sie, wenn sie etwas Neues lernen, nicht sofort perfekt darin sind. Jeder Fehler führt zu Aufgabe und Demotivation. Dieser Gedanken behält der Schüler lieber für sich. Den Grund erfährst du hier.
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Ein bestimmtes Lob macht es nur schlimmer
Wenn Eltern diesen Kindern sagen, dass sie intelligent seien, weil sie es natürlich gut meinen und ihr Kind aufbauen wollen, dann machen sie es unbewusst nur schlimmer. Ein Kind mit einer geringen Fehlertoleranz ist sich sicher, dass es nichts gut kann. Es erlebt immer wieder, dass es einen neuen Lerninhalte nicht sofort kann. Es versteht nicht, dass Fehler zum Lernprozess gehören. Fehler zeigen ihm lediglich auf, dass es seiner Meinung nach dumm ist.
Zu hohe Messlatte
Wenn seine Eltern ihm sagen, dass es intelligent sei, dann setzt das die Messlatte für solch ein Kind sehr hoch, unerreichbar hoch. Die Erwartungen der Eltern kann es nie erfüllen, denkt es insgeheim, weil es sich selbst als dumm einschätzt.
Es gibt einen Ausweg
Ein effektiver Ausweg ist, nichts zu tun. Alles ist besser, als dass die Eltern herausbekommen, dass das Kind dumm ist. Verweigerung oder Faulheit hilft nicht nur die Eltern zu täuschen, sondern auch dem inneren Schutz des Kindes. Lieber lernt es nicht und bekommt eine schlechte Note. Dann kann es sich selbst sagen, dass die Note aufgrund seiner Faulheit oder Verweigerung zu Stande kam, statt von seiner angeblichen Dummheit.
Was können Eltern tun?
Kinder mit geringer Fehlertoleranz gibt es leider nicht selten. Oft steckt hinter vermeintlicher Faulheit genau diese Ursache.
Was können Eltern also tun, um ihr Kind bestmöglich zu unterstützen?
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Richtig loben
Viele Eltern versuchen das Kind aufzubauen, in dem sie es für seine Intelligenz loben. Besser ist es allerdings, wenn man das Kind für seine Taten lobt.
Wir sind alle „süchtig“ nach Lob von anderen. (Wenn man das verstanden hat, kommt man sehr leicht durchs Leben!) Auch diese Kinder sehnen sich nach Lob, aber nach Lob, dass sie auch glauben können. Daher ist es unbedingt notwendig Kinder mit geringer Fehlertoleranz für das zu loben, was sie gerade gemacht oder gesagt haben.
„Diese Aufgabe hast du richtig gut gelöst. So einfach war die nicht!“ oder „Gutes Argument! Das hat mich beeindruck!“ Sagen sie in den ersten Monaten nichts, dass auf seine Intelligenz anspielt. Falsch wäre: „Diese Aufgabe hast du sehr gut gemacht. Du bist so schlau!“
Das Kind denkt von sich selbst noch genau das Gegenteil. Es ist sich sicher, dass es nicht schlau ist.
Später Strategie ändern
Erst nach einigen Monaten, wenn sich zeigt, dass das Kind immer mehr Freude an Aufgaben erlangt, die es früher abgelehnt hat (Mathe, Englisch etc.), sein Selbstbewusstsein merklich wächst und auch die Motivation, dann kann man zaghaft und wohl dosiert auch mal sagen, dass es schlau ist.
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