Lernideen für zu Hause für Selbstbewusstsein, Spaß und Erfolg
in Mathe von Beginn an
Das erste Schuljahr!
Mit großen Erwartungen startet dein Kind – und du – diese ersten magischen Wochen.
Die Hefte sind neu und unbenutzt. Die Stifte sind alle gespitzt und nach Farben sortiert im liebevoll ausgewählten Mäppchen.
Du denkst dir voller Zuversicht, dass du alles für dein Kind perfekt vorbereitet hast.
Du stellst dir vor, wie dein Kind aufmerksam im Unterricht sitzt und sorgfältig in die sauberen Hefte schreibt, die Hausaufgaben richtig erledigt und mit guten Noten belohnt wird.
Ach, in jedem Anfang liegt ein Zauber…
Doch dann holt euch die Realität ein…
Dein Kind kommt in Mathe gar nicht mit. Eine kleine Gruppe von Kindern in der Klasse ist schon so gut im Rechnen, dass SIE alle guten Noten bekommen.
Denn, was viele Eltern in diesen erwartungsvollen Wochen vor der Einschulung nicht bedenken, ist folgende Tatsache:
Der oder die Besten in der Klasse bekommen die besten Noten. An ihnen werden die anderen verglichen und entsprechend schlechter benotet.
Unfair?
Ja!
Aber das ist so!
Für mehr Informationen lies hier weiter:
Was braucht dein Kind, um von Anfang an zu den Besten der Klasse zu gehören?
Sicher mehr als einen Schulranzen in Trendfarben.
Für Mathe sollte dein Kind bereits vor der Einschulung diese 8 Punkte beherrschen:
Keine Zeit um weiterzulesen? Pinne mich für später:
1. Sicher bis 20 zählen können – besser bis 100
Dein Kind sollte mindestens sicher bis 20 zählen können. Viele Kinder können allerdings schon problemlos bis 100 zählen vor der Einschulung.
An diesem Punkt könntet ihr arbeiten, um gut vorbereitet zu sein. Dafür gibt es schöne Lernspiele und Ideen, die wirklich viel Spaß machen.
Weiterlesen:
Daran hakt es, wenn dein Kind beim Zählen Probleme hat – und wie du ihm helfen kannst.
Mache dafür diesen Test:
2. Zahlenworte mit geordneten Mengen verknüpfen können
Das viele Zählen bringt nichts, wenn dein Kind die Worte nicht mit Mengen im Kopf verbindet.
Jedes Zahlenwort sollte dein Kind sich als Menge bildlich vorstellen können. Blitzschnell sollte das Mengenbild in seinem Kopf auftauchen, wenn es die dazugehörige Zahl hört. Das Mengenbild sollte unbedingt geordnet sein.
schlecht für dein Kind
gut für dein Kind
Das ist die Grundvoraussetzung für alle Aufgaben, die dein Kind bald im Unterricht rechnen muss.
3. Zahlen bis 10 ergänzen können
Wie viel fehlt noch bis zur 10? Warum ist das so wichtig zu wissen?
Weiterführenden Aufgaben wie 7 + 5 können nur mit dem Wissen, wie viel noch von 7 bis zur 10 fehlt, gelöst werden.
Wenn dein Kind diese Grundlage nicht hat, wird es die Aufgabe zählend lösen. Das ist allerdings die Vorstufe zur Rechenschwäche und der Anfang eines langen Leidensweges.
4. Zahlen bis 10 in allen Varianten zerlegen können
Die zweite Voraussetzung, um addieren oder subtrahieren zu können, ist die Zerlegung von Zahlen.
Kinder, die schnell und spielend leicht rechnen können, haben die Zerlegung aller Zahlen bis 10 automatisiert im Kopf.
Ob dein Kind das kann, kannst du mit diesem Test überprüfen. Wenn es gerade keine Zeit oder Lust hat, dann mache den Test alleine für dich, damit du einschätzen kannst, was dein Kind können sollte.
5. Zahlen lesen und schreiben können
In den meisten Schulen wird nicht mehr geübt, Zahlensymbole zu schreiben. Wenn doch, kann hier dein Kind mit seinem Vorwissen glänzen. Zahlen zu schreiben ist eine sehr gute Vorbereitung für das Schreiben von Buchstaben.
6. Tiefes Verständnis für die unterschiedlichen Schreibweisen von Zahlensymbolen
Für uns Erwachsene sind die unterschiedlichen Schreibweisen so alltäglich und normal, dass wir sie kaum noch wahrnehmen.
Für dein Kind macht es allerdings einen großen Unterschied, ob eine 1 mit Unterstrich oder ohne oder nur als Strich geschrieben wird.
All diese Feinheiten solltet ihr vor Schulbeginn ausführlich besprechen, so dass dein Kind alle Varianten kennenlernen kann.
7. Mengenbilder im Kopf, um blitzschnell rechnen zu können
Nehmen wir die Zahl Neun. Dein Kind sollte alle Zerlegungsmöglichkeiten kennen, aber auch dazu Bilder im Kopf haben. Das kann dieses sein:
Aber auch dieses, bei dem die Multiplikation natürlich im Kopf verankert und vorbereitet wird.
8. Bewusstsein über symmetrische Teilung von Zahlenmengen
Wenn du an die Zahl 7 denkst, dann fällt dir automatisch dazu die Aufteilung in 4 + 3 ein oder auch (etwas seltener) 5 + 2. Dieser Automatismus ist nicht selbstverständlich, sondern der Ausdruck einer stabilen Zahlenvorstellung und damit wieder eine Grundlage für schnelles und richtiges Rechnen.
Kann dein Kind das?
Zu viele Kinder können es nicht und zu lange nicht. Das Fehlen dieses Wissens macht dein Kind zwangsläufig zu einem schlechten Schüler in Mathe.
Symmetrische Teilungen sind für das Gehirn am einfachsten zu erlernen. Damit sollte man beginnen. Jede Zahl kann in gleichgroße oder annähernd gleichgroße Teile geteilt werden. Unser Gehirn liebt Symmetrie.
Warum hat dir das bisher noch niemand gesagt?
Viele Mathelehrer sind sich der Voraussetzungen nicht bewusst. Das ist keine böse Absicht und es bedeutet auch nicht, dass sie schlechte Lehrer sind.
Ein anderer Grund ist, dass Lehrer gerne homogene Klassen haben. Das bedeutet, dass sie es lieber haben, wenn jeder Schüler die gleichen Voraussetzungen mitbringt und es kaum Leistungsunterschiede in der Klasse gibt.
Auch das ist nicht böse gemeint und menschlich. Leistungsunterschiede machen viel Arbeit und sind mitunter frustrierend für die Kinder.
Hier ist noch ein kleines Grschenk für dich: